Neuigkeiten
6. November 2025
Pressestimmen zu Michael Haydns Requiem
Bild: Dirigent Riccardo Minasi (credit Drew Gardner)
MM: Das Klangbild ist homogen, griffig, leise Passagen werden für Textdeutlichkeit genutzt.
AZ: Noch frappierender ist allerdings, wie der Philharmonische Chor München dieses Requiem singt: wie ein auf Alte Musik eingeschworenes Ensemble mit einem hellen, kraftvollen, transparenten und kernigen Klang.
BR-Klassik: Von Beginn an stellte sich eine ähnliche Stimmung wie bei Mozart ein: jene dunkle, schwebendee Klangfarbe, in der sich die Chorstimmen zu den Worten "Requiem aeternam" langsam auftürmen und schmerzlich aneinander reiben. Über diesem samtigen und ehrfürchtig strahlenden Klangteppisch erhoben sich immer wieder anmutig und mit luzider Klarheit die Stimmen der Solisten Camilla Tilling, Xenia Puskarz Thomas, Siyabonga Maqungo und Andrew Foster-Williams und fügten sich im nächsten Moment sensibel ein in den Ensembleklang des Philharmonischen Chors München (Einstudierung: Andreas Herrmann).
14. Oktober 2025
Rezension in der New York Times
Höchstes Lob fand unser Album "Itaipu"
Music: Philip Glass - Münchner Philharmoniker, Dir.: Brad Lubman (Foto)
Philharmonischer Chor München, Einstudierung: Andreas Herrmann
10. Oktober 2025
Mind the Music - A Date with Your Brain
Die Münchner Philharmoniker laden Sie zu Ihrem wahrscheinlich persönlichsten Date ein: 60 Minuten Quality Time mit Ihrem Gehirn.
Unter der Anleitung von Konzertdesigner und Performer Iñigo Giner Miranda (Bild) erkunden wir Gehirnareale, die durch Musik aktiviert werden – SPOILER: Alle! – und die unterschiedlichen Arten des Zuhörens. Ob durch Musikrätsel, Höhepunkte mitreißender Romantik oder scheinbar »verkopfte« barocke Werke – entdecken Sie mit uns verschiedene Zugänge zum Hören oder Ihre ganz persönliche Art des Zuhörens.
Aufführungsort:
Brainlab Firmenzentrale Riem
Olof-Palme-Str. 9
81829 München
Aufführungszeit:
Sa, 11. Oktober 2025 19 Uhr (Restkarten an der Abendkasse)
So, 12. Oktober 2025 19 Uhr (Restkarten und Infos zum Projekt hier)
Andreas Herrmann dirigiert Musikerinnen und Musiker der Münchner Philharmoniker und des Philharmonischen Chores (Werke von Senfl, Sandström, Reger u.a. - lassen Sie sich überraschen)
11. September 2025
Zusammenarbeit mit Lahav Shani
Der Philharmonische Chor freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit seinem zukünftigen Chefdirigenten Lahav Shani (Foto credit Co Merz). Noch in diesem Jahr wird das erste gemeinsame Projekt mit ihm stattfinden, mit Igor Strawinskys "Psalmensymphonie" und Henry Balfour Gardiners "Evening Hymn".
Heute schreibt die internationale Presse von dem unfassbaren Skandal, dass die Münchner Philharmoniker wegen der Herkunft Ihres Chefdirigenten aus Israel und seinem Engagement beim Israel Philharmonic Orchestra, beim Flanders Festival in Gent (Belgien) ausgeladen wurden. Der Philharmonische Chor München und sein Chordirektor Andreas Herrmann verweisen auf die Stellungnahme der Landeshauptstadt München und der Münchner Philharmoniker und teilen diese ausdrücklich.
4. September 2025
Neuerscheinung Philipp Glass: Itaipu
Der neueste Zuwachs unseres Labels MPHIL: »Itaipú« von Philip Glass, aufgenommen im Januar diesen Jahres unter der Leitung von Brad Lubman. Als Philip Glass 1988 die Baustelle des Staudamms »Itaipú« an der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay besuchte, war er überwältigt. Er staunte über die Kühnheit und Innovationskraft des Projekts und darüber, in welchem Ausmaß der Mensch die Natur nach seinen Vorstellungen umgestaltet. Das wenig später und aus dieser Erfahrung heraus entstandene Werk »Itaipú« ist ein symphonisches »Naturportrait« für Chor und Orchester, komponiert in der Tradition der Minimal Music. Unter Dirigent Brad Lubman, einem anerkannten Spezialisten für Neue Musik, entfaltet das monumentale Werk mit den Münchner Philharmonikern und dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) seine volle Wirkung.
Der digitale Mitschnitt ist ab morgen, 5. September, überall verfügbar (Spotify, Apple Music, etc.). Lesen Sie mehr ...
31. August 2025
Saison 2025/2026
Nach einer erholsamen Sommerpause beginnen wir morgen mit den Proben für die Saison 2025/2026. Unser farbenfrohes Chor-Programm bietet in der neuen Spielzeit eine wunderbare Mischung aus Klassikern wie Joseph Haydns „Schöpfung“ und romantischen Stücken wie Edward Elgars „The Dream of Gerontius“. Außerdem freuen wir uns auf beeindruckende Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Igor Strawinskys „Psalmensymphonie“ und John Adams’ „Harmonium“. Als Chor der Münchner Philharmoniker ist es uns wichtig, sowohl beliebte Werke als auch weniger bekannte, wertvolle Chorstücke aus allen Epochen aufzuführen. Wir sind besonders begeistert, dass in der neuen Saison auch selten gehörte Stücke wie Michael Haydns „Schrattenbach-Requiem“, Henry Balfour Gardiners „Evening Hymn“ in einer Bearbeitung von Lahav Shani und Bohuslav Martinus’ „Feldmesse“ auf dem Programm stehen. Bleiben Sie auf unserer Homepage auf dem Laufenden, um mehr über unsere vielen weiteren Konzertprogramme und -projekte zu erfahren. Schauen Sie doch einfach mal wieder vorbei!
16. Juli 2025
Die "Schöpfung" in der Abteikirche Ebrach
Am 07. September 2025 findet das große Festkonzert zum 35-jährigen Bestehen des Ebracher Musiksommers statt, mit einem Meisterwerk der Wiener Klassik: Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“. Dies war das Stück, das 1990 die seither ungebrochene Tradition des Ebracher Musiksommers einst eröffnete. Die Besetzung: Philharmonie Festiva (Dirigent: Gerd Schaller) und Philharmonischer Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) sowie die Solisten Elsa Benoit, Sopran, Matthew Swensen, Tenor und Matthias Winckhler, Bassbariton.
Haydns „Schöpfung“ gilt als eines der zentralen Meisterwerke der Wiener Klassik. In vielem zeigt sich Haydn in diesem Stück ausgesprochen zukunftsweisend und nimmt manches vorweg, was heute dem späten Mozart oder Beethoven zugeschrieben wird.
Wir freuen uns auf eine weitere CD-Produktion und das Konzert, am Ende der diesmal für uns verkürzten Sommerferien. Auf frühere CD-Produktionen mit dem Orchester der Philharmonie Festiva unter Gerd Schaller, wie zB mit Karl Goldmarks "Merlin", für die es einen "Echo Klassik" gab, und Aufnahmen mit Johann Herbecks e-moll-Messe und Bruckners großer Messe Nr.3 in f-moll blicken wir sehr gerne und mit ein wenig Stolz zurück.
28. Juni 2025
Dreimal ...
Am Sonntag, den 29. Juni haben Sie gleich dreimal die Chance, den Philharmonischen Chor München zu erleben:
In der Matinee um 11 Uhr in der Isarphilharmonie die Derniere der "Planets" von Gustav Holst unter der Leitung seines Namensvetters Gustavo Gimeno über die der Münchner Merkur in seiner heutigen Ausgabe unter der Überschrift "Magische Momente im All" schreibt: "(...) Aufmerksamkeit widmete Gimeno den stilleren Ecken dieses tönenden Sonnensystems, wo er (...) der Musik über den Klangrausch hinaus mythische Quallität verlieh. Unterstützt durch die Damen des Philharmonischen Chores, die mit ihrem kurzen Auftritt für einen magischen Moment sorgten. Als sich ihre sphärisch schwebenden Vokalisen hinter den offenen Türen im Rang immer weiter entfernten, verharrte das Publikum weiter in konzentrierter Stille (...)"
Unmittelbar nach der Matinee fährt ein Großteil des Chores nach Wolfegg, um beim Festival "Internationalen Konzerte Wolfegg" unter der Leitung von Manfred Honeck Ausschnitte aus dem großen Abend- und Morgenlob von Sergej Rachmaninoff zu singen, sowie gemeinsam mit dem Staatsorchester Stuttgart und Magdalena Lucjan (Sopran), Louise McClelland (Sopran) und Benjamin Bruns (Tenor) den gewaltigen "Lobgesang", die große Symphonie Nr.2 von Felix Mendelssohn Bartholdy anzustimmen.
Ein kleinerer Teil des Chores unterstützt am Nachmittag bei einer Veranstaltung von "Spielfeld Klassik" in der Eingangshalle der Isarphilharmonie mit professioneller Expertise einen riesigen Laienchor: Beim "Symphonic Mob" um 17 Uhr hören Sie dort monumentale Orchesterwerke, der Chor ist bei Opernchören aus den Verdi-Opern "La Traviata" und "Aida" dabei. Auch hier übernimmt Gustavo Gimeno die musikalische Leitung - über die geschätzt vierhundert Mitwirkenden.
25. Juni 2025
Gustav Holst - Planets
In seinen brillant orchestrierten »The Planets« vollzieht Gustav Holst eine klangliche Reise durch den Kosmos. Jedem der sieben Planeten unseres Sonnensystems ist ein Satz gewidmet, der jeweils die mythologischen Eigenschaften des Himmelskörpers höchst wirkungsvoll illustriert. Im letzten Satz tritt zum farbigen Orchester noch ein backstage postierter Frauenchor (Choreinstudierung: Andreas Herrmann) hinzu. Nicht nur das zeitgenössische Publikum bedauerte, dass Gustav Holst zu diesem monumentalen Stück kein Nachfolgewerk lieferte. Und so wurden »The Planets« zum klassischen One Hit Wonder — bei den Münchner Philharmonikern dirigiert von Gustavo Gimeno in den Konzerten am 26./27. Juni um 19.30 Uhr sowie am 29. Juni in der Matinee um 11 Uhr in der Münchner Isarphilharmonie.
Vor der Pause Sergej Rachmaninoffs 3. Klavierkonzert d-moll mit Kyohei Sorita am Klavier. Es gilt als eines der herausforderndsten Werke für Pianist*innen, »das Konzert mit den meisten Noten pro Sekunde«. Doch das Stück ist keine oberflächliche Parade des Virtuosentums, denn Rachmaninow gelingt es, die bravouröse Zurschaustellung mit tiefem »Sentiment« zu füllen.
7. Juni 2025
Neuerscheinung Carmina Burana
Kraftvolle Rhythmen, mächtige Chöre und packende Melodien: Carl Orffs »Carmina Burana« ist pure Klanggewalt, die unter die Haut geht. Ob laut und bombastisch oder sorgenvoll und herzzerreißend, Orffs »szenische Kantate« um Glück und Wohlstand, Frühlingsfreude, die Vergänglichkeit des Lebens und zünftige Vergnügen wie Trinken, Völlerei, Spiel und Wollust, schafft eine archaische und zugleich überzeitliche Klangwelt, in der Chor, Orchester und Solisten miteinander um die Wette strahlen – ein in der Musikgeschichte einzigartiges Werk und gleichzeitig eines der populärsten.

10. Mai 2025
Symphonic Mob 2025
Ein herzliches Willkommen zu Münchens viertem ›Symphonic Mob‹, dem wohl größten Pop-Up-Orchester mit Chor in der Stadt! Werdet auch ein Teil davon und macht einfach mit! Man kann im Chor mitsingen oder mit einem Instrument mitspielen. Im Chor gibt es dieses Mal Werke von Giuseppe Verdi:
- Giuseppe Verdi ›Brindisi‹ aus ›La Traviata‹ (mit Chor)
- Giuseppe Verdi Triumphmarsch und Chor ›Gloria all’Egitto‹ aus dem 2. Akt der Oper ›Aida‹ (mit Chor)
Wann? Sonntag, 29. Juni 2025
15 Uhr Probe / 17 Uhr Konzert
Wo? Gasteig HP 8, Halle E
Wer? Mitglieder der Münchner Philharmoniker und des Philharmonischen Chors München, der Dirigent Gustavo Gimeno, die Moderatorin Rebecca Friedman, viele Musikbegeisterte aus München und dem Umland ... und Du!
Nähere Infos findet Ihr hier ...
17. April 2025
Liberté
Frankreich 1942. Seit zwei Jahren ist das Land von Wehrmachtstruppen besetzt – Nazi-Deutschland bestimmt, was erlaubt ist und was verboten. Der Dichter Paul Éluard steht im Visier der Invasoren. Seine Werke sind verboten. Und doch ist er in der Widerstandsbewegung allgegenwärtig. Am 2. April erscheint im Untergrundverlag »Les Éditions de Minuit« seine Gedichtsammlung »Poésie et verité 42«. Éluard eröffnet den Band mit einem Poem, das in 21 Vierzeilern »nur einen Gedanken« verfolgt: »Auf meine Schulhefte / auf mein Pult und die Bäume, / in den Sand, auf den Schnee / schreibe ich deinen Namen.« Aber dieser Name fällt erst am Ende der langen Litanei, und er gehört nicht etwa einer geliebten Frau – es ist die Freiheit, die Éluard besingt! Das Gedicht »Liberté« trifft den Nerv der Zeit, es verbreitet sich wie ein Lauffeuer, wird heimlich nachgedruckt, von der BBC ausgestrahlt und schließlich sogar von der britischen Royal Air Force tausendfach als Flugblatt über den besetzten Gebieten abgeworfen. Die Résistance hat ihre Hymne gefunden.
Francis Poulenc (Bild - Fotokarte von 1923, Public Domain) ging es bei seiner Vertonung von "Liberté" als Abschluss seines Zyklus "Figure humaine" (Menschliches Antlitz") um ein Manifest der Menschlichkeit - zu Zeiten, da diese Tugend nichts mehr zu gelten schien. Deshalb entschied er sich auch für die menschliche Stimme als einzigem »Instrument«. Oder besser gesagt: für ein »Menschenorchester«, eine atmende, singende, deklamierende Gemeinschaft, die in einem zwölfstimmigen Doppelchor aufgeht.
Am Gründonnerstag und Karfreitag um 19.30 Uhr mit dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung: Andreas Herrmann) unter der Leitung von Alain Altinoglu in der Isarphilharmonie
Hier geht's zum Programmheft ...
16. April 2025
35. Internationale Wolfegger Konzerte
Beim Musikfestival "Internationale Wolfegger Konzerte" ist der Philharmonische Chor München dieses Jahr zum wiederholten Male zu Gast. Mit dem mächtigen Renaissance-Schloss, der barocken Stiftskirche und der romanischen Alten Pfarr bietet Wolfegg für Sie ein einzigartiges Ensemble stimmungsvoller Spielorte. Am letzten Juniwochenende 2025 haben Sie wieder die Gelegenheit, sich von der Musik verzaubern zu lassen. Unter der Leitung von Manfred Honeck steht beim Schlusskonzert in der Pfarrkirche St. Katharina am Sonntag, den 29.6.2025 um 17 Uhr die 2. Symphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, der "Lobgesang", auf dem Programm. Es spielt das Staatsorchester Stuttgart. Zur Einstimmung hören Sie - a cappella gesungen - "Bogoroditse Devo" aus der ganznächtlichen Vigil von Sergej Rachmaninoff.
15. März 2025
Werke von Ravel, Poulenc und Martin
Kommende Woche beginnt die Vorbereitung für Konzerte am 17. und 18.4. in der Münchner Isarphilharmonie - mit Werken, die im Schatten der Weltkriege entstanden: Eigentlich wollte Maurice Ravel mit »Le Tombeau de Couperin« der französischen Musik ein Denkmal setzen, entsprechend schwungvoll und optimistisch ist es konzipiert. Vollendet während des Ersten Weltkrieges, nahm Ravel den Titel »Tombeau« zum Anlass, jeden der einzelnen Sätze einem gefallenen Soldaten aus seinem Freundeskreis zu widmen. Für den Tag der Befreiung, an dem die beklemmende Zeit der Besetzung Frankreichs enden würde, schrieb Francis Poulenc 1943 »Figure humaine«. Der Philharmonische Chor München singt diese Hymne an die »Liberté«, ein beeindruckendes Meisterwerk für 12-stimmigen Chor a cappella. Auch Frank Martin komponierte »In terra pax« 1944 für den ersehnten ersten Friedenstag nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Am 7. Mai 1945 uraufgeführt, thematisiert das Oratorium Trauer und Angst genauso wie überschäumende Freude und Erleichterung.
Die Leitung dieses Programms übernimmt der französische Dirigent Alain Altinoglu (Foto - credit Marco Borggreve).