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25. September 2024
Pressestimmen zum Programm mit Thomas Hengelbrock
Die Konzerte unserer ersten Konzertreihe mit den Münchner Philharmonikern in der neuen Spielzeit 2024/2025 mit Charles Ives 90. Psalm und der f-moll-Messe von Anton Bruckner in der Münchner Isarphilharmonie und in St. Florian bei Linz wurden rege besprochen:
SZ: Der groß besetzte Philharmonische Chor formt selbst das dreifache Forte immer rund, klingt im Piano butterweich und klar durchhörbar in den Fugen, (...). Überhaupt ist es der Abend des Chors, schon bei Charles Ives, wo er sich in komplexeste Harmonien und Cluster auffächert und überzeugende Chorsoli beisteuert.
MM: Die Werke des 1954 gestorbenen Amerikaners Charles Ives sind bei uns fast nie zu hören. Umso interessanter daher diese Psalmvertonung (...) Unter Hengelbrocks zugewandter Leitung absolvierten die Damen und Herren des Chores ihre Aufgaben mit Intensität sowohl in den ruhigen, zuweilen homophonen Passagen als auch in dramtischen Fortissimo-Momenten mit heftigen harmonischen Reibungen. (...) WIe eine Explosion ließ Hengelbrock das Gloria folgen, wobei er Dynamik und Tempi insgesamt stark kontrastierte. So hielt er durchgehend diee Spannung, entwickelte mit dem emotional engagierten, jede (Fugen-) Herausforderung annehmenden Chor durchaus theatralische Momente.
AZ: Wenn man einen Chor - oder seine Direktorin respektive seinen Direktor - beurteilen will, achte man besonders auf die tiefen Register. Sind sie gut hörbar? Eine Altstimme geht in der Mitte der Massen schnell unter, die Bässe verlieren sich in der Tiefe oder verschmelzen gerne mit den Kollegen aus dem Orchester. Nicht so beim Philharmonischen Chor München. Gleich, wohin man hört: Die Unterstimmen sind schon da. Das ist eine keineswegs selbstverständliche, eher seltene Qualität im Vergleich mit anderen Gesangsvereinigungen, die auch dem langjährigen Leiter Andreas Herrmann zu verdanken ist. Unter seiner Ägide erscheint der Chor in der Vertonung des 90. Psalms von Charles Ives, einer skurrilen aber interessanten Entdeckung, als eine imponierende Macht, die ein sattes Unisono ausbildet, aber auch zu einem immateriell summenden Verklingen in der Lage ist. Vor allem aber ist das Gebäude auf einem stabilen Fundament aufgebaut, darüber die hohen Männer und tiefen Frauen perfekt gegeneinander ausbalanciert sind. So gelingt das Kunststück, die Soprane als leuchtende, aber nicht überstrahlende Stimmgruppe organisch ins Ganze zu integrieren.
Oberösterreichisches Volksblatt: Die Bewunderung aber galt vor allem dem großartig mitgestaltenden Chor, voran den zarten Sopranen und dem philharmonisch schlagkräftigen Männerchor.
Oberösterreichische Nachrichten: Mit stupender Textdeutlichkeit überzeugte der von Andreas Herrmann einstudieerte Chor, der auch auf klanglicher Ebene zu punkten wusste und die dynamische Bandbreite weidlich ausnutzte. (...) Fazit: Ein beeindruckendes und emotional bewegendes Konzert
Lesen Sie die vollständigen Besprechungen hier ...
16. September 2024
Bruckner Te Deum im Radio
Am Montag, den 23.9., können Sie um 20.03 Uhr in allen ARD Klassik-Sendern, zB auch in BR-Klassik, das Konzert vom 15.9. aus der Ottobeurer Basilika (Bild von der GP - credit: Markus Kolbeck) mit Schuberts Großer C-Dur-Symphonie, D 944, und Anton Bruckners Te Deum mit der Deutschen Radiophilharmonie und dem Philharmonischen Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) unter der Leitung von Pietari Inkinen anhören. Die Solisten waren: Meredith Wohlgemuth, Sopran, Marie Henriette Reinhold, Alt, Matthew Swensen, Tenor und Manuel Winckhler, Bass
13. September 2024
Thomas Hengelbrock
zählt zu den vielseitigsten und interessantesten Künstlern seiner Generation. Mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester gründete er zwei Originalklang-Formationen, mit denen er seit über 25 Jahren international Erfolge feiert. Für Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Orchestre de Paris, das Orchestre National de France oder die Münchner Philharmoniker ist er ein gefragter Partner. Als begeisterter und begeisternder Musikentdecker widmet sich Thomas Hengelbrock (Bild: credit Mina Esfandiari) einem Repertoire, das von der Alten Musik über das 19. und 20. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht und alle Genres umfasst. Er bringt fast vergessene Kompositionen an die Öffentlichkeit oder ermöglicht durch seine Projekte – etwa »Parsifal« auf originalem Instrumentarium – die Neubewertung des Standardrepertoires. Im Rahmen von Assistenztätigkeiten kam Thomas Hengelbrock früh mit bedeutenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musik wie Witold Lutosławski, Mauricio Kagel und Antal Doráti in Kontakt. Noch heute bildet die Musik der unmittelbaren Gegenwart einen wichtigen Teil seines Wirkens. Als Operndirigent ist Thomas Hengelbrock an Häusern wie der Opéra national de Paris, dem Théâtre des Champs-Élysées, dem Teatro Real in Madrid, dem Londoner Royal Opera House, Covent Garden, der Berliner Staatsoper sowie bei den Festivals in Baden-Baden, Aix-en-Provence und Salzburg zu erleben. In Produktionen mit den Balthasar-Neumann-Ensembles führt Thomas Hengelbrock auch selbst Regie, beispielsweise bei Purcells »Dido and Aeneas« oder Mozarts »Don Giovanni«. Musikalisch-literarische Projekte mit Schauspieler*innen wie Klaus Maria Brandauer, Johanna Wokalek und Graham Valentine bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Thomas Hengelbrock ist ein enthusiastischer Musikvermittler und fördert junge Künstler*innen unter anderem im Rahmen der von ihm gegründeten Balthasar-Neumann-Akademie und seiner Cuban-European Youth Academy (CuE). Für seine Verdienste wurde ihm 2016 der Herbert von Karajan Musikpreis verliehen. Darüber hinaus ist er langjähriger Schirmherr des Kinder-Palliativ-Betreuungsvereins Kinder-PaCT.
Der Philharmonische Chor freut sich auf die intensive Zusammenarbeit in den nächsten Tagen.
Mehr zu seinen Konzerten hier ... - zum Programmheft
11. September 2024
Anton Bruckner
Am 4. September 1824 erblickte Anton Bruckner das Licht der Welt. Derzeit setzen wir uns unter der Leitung von Chordirektor Andreas Herrmann intensiv mit Werken des nun zweihundert Jahre alten Meisters auseinander, die in Kürze in verschiedenen Konzerten in der Basilika Ottobeuren, der Münchner Isarphilharmonie und - an Bruckners Wirkungsstätte - St. Florian bei Linz in Österreich zur Aufführung gebracht werden: Kommendes Wochenende beginnen wir in Zusammenarbeit mit der Deutschen Radiophilharmonie unter Pietari Inkinen in Ottobeuren mit dem gewaltigen "Te Deum", die Woche drauf arbeiten wir mit Thomas Hengelbrock an der großen Messe Nr. 3 in f-moll, gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern. In den Konzerten in der Isarphilharmonie und in St. Florian gibt es ein äußerst interessantes Kontrastprogramm mit dem 90. Psalm von Charles Ives für Chor, Orgel und Glocken. Ives verstand es meisterhaft, hymnenartige Elemente mit modernen Klangwirkungen des Chores zu kombinieren und durch die Instrumentierung mit vier Kirchenglocken eine faszinierende Vertrautheit zu schaffen. Mit Bruckners f-Moll-Messe folgt ein Meisterwerk symphonischer Chormusik, dessen Uraufführung seinerzeit abgeblasen wurde, weil der Dirigent das Werk für »zu lang und unsingbar« hielt. Wir befinden uns in intensiven Proben.
12. August 2024
Sommerpause
Auf einen ruhigen Sommer folgt für den Philharmonischen Chor ab Anfang September ein ausgesprochen "heißer Herbst" mit zahlreichen spannenden Chorprojekten. Die ersten beiden stehen im Zeichen von Anton Bruckners Geburtstag am 4. September, der sich heuer zum zweihundertsten Male jährt. Gemeinsam mit der Deutschen Radiophilharmonie unter Pietari Inkinen wird am 15.9. Anton Bruckners mächtiges "Te Deum" in der Basilika Ottobeuren (Bild) zu Gehör gebracht, bevor in der Woche drauf Thomas Hengelbrock mit uns arbeitet, an Bruckners f-moll-Messe und - in ganz anderer Tonsprache - an Charles Ives' 90. Psalm. Beide Werke ertönen in drei Konzerten am 19. und 20.9 in der Münchner Isarphilharmonie und am 22.9. in der barocken Stiftskirche von St. Florian. Es gibt keinen Ort der Welt, an dem man Bruckner näher sein könnte.
1824 wurde nicht nur Anton Bruckner geboren, sondern auch die Neunte Symphonie von Ludwig van Beethoven uraufgeführt. Im Oktober begeben wir uns damit von 21.-28.10. auf Europa-Tournee. "Freude, schöner Götterfunken" wird in Italien, in Pistoia, Perugia und Rimini, sowie in der Hamburger Elbphilharmonie zu hören sein. Die Tournee unternehmen wir gemeinsam mit dem exzellenten Orchester "Leonore" Pistoia unter der Leitung von Daniele Giorgi. Wer uns lieber in München mit diesem Werk hören möchte, hat bei den Silvesterkonzerten der Münchner Philharmoniker am 29./30. und 31.12.2024 (Dirigent: Nicholas Collon) in der Isarphilharmonie dazu Gelegenheit.
Noch zwei Chorprojekte, auf die wir uns besonders freuen, erwarten uns im Dezember: Die Missa solemnis Nr. 2 in d-moll von Luigi Cherubini gemeinsam mit dem Tanztheater "Teatri 35" und den Münchner Bachsolisten unter der Leitung der Dirigentin Annunziata de Paola im Herkulessaal der Residenz am 12.12. und das Magnificat von Johann Sebastian Bach, gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern unter Andrea Marcon in drei Konzerten in der Isarphilharmonie am 19., 20. und 21. Dezember.
Infos hierzu folgen ...
5. Juli 2024
Herrliches Ambiente bei den Internationalen Konzerten Wolfegg
Die barocke Wolfegger Pfarrkirche St. Katharina in Wolfegg bot einen würdevollen Rahmen für das abschließende Kirchenkonzerte der 34. Internationalen Konzerte Wolfegg (Foto von der Generalprobe). In der ausverkauften Kirche feierte nach dem stimmungsvollen Ausklingen der Glocken am Ende des Konzertes ein begeistertes Publikum die Darbietung des Philharmonischen Chores München (Einstudierung: Andreas Herrmann) und der Deutschen Radiophilharmonie unter der Leitung von Manfred Honeck.
Die Vorarlberger Nachrichten titelten "Manfred Honeck bezauberte bei den Vorarlberger Konzerten" und schrieben weiter: (...) Tief zur Seele sprach das sonntägliche Kirchenkonzert in der barocken Pfarrkirche St. Katharina. Hier kamen zur Deutschen Radio Philharmonie der Philharmonische Chor München und ein junges Solistenquintett. In wunderbar inniger Pianokultur sang der Chor eingangs Anton Bruckners Motetten „Locus iste“ und „Ave Maria“, eine strahlend aufleuchtende und sanft verglühende Preziose war das Adagio aus Bruckners Streichquintett F-Dur, das Honeck für großes Orchester bearbeitet hatte. Im Zentrum des Konzerts stand Schuberts letzte, wenige Monate vor seinem Tod komponierte Messe Es-Dur, eine Messe, deren Wechsel von kraftvoller Urgewalt und stiller Andacht Honeck ausdrucksvoll erleben ließ. In spannendem Dialog standen Chor und Orchester, ein wiegendes Terzett war das „Et incarnatus est“ von Sopran und zwei Tenören, eingebettet in das „Crucifixus est“ des Chores. Erst im Benedictus und im Agnus Dei lässt Schubert noch einmal die Solisten zum Chor treten. Ein wunderbarer Abschluss der diesjährigen Wolfegger Konzerte.
Das Konzert wird am 5.8. im ARD-Konzert im Radio gesendet - Details hierzu ...
3. Juli 2024
Neuer Intendant
Florian Wiegand (Bild - credit Jan Saurer) wird neuer Intendant der Münchner Philharmoniker und Nachfolger von Paul Müller. Dies hat heute der Münchner Stadtrat entschieden. Der Philharmonische Chor München gratuliert sehr herzlich und freut sich auf die Zusammenarbeit.
Florian Wiegand studierte Kulturmanagement in Potsdam, Leicester (GB) und an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA). Seit 2012 ist er Konzertchef der Salzburger Festspiele. 2016 hat er dort zusätzlich noch die Leitung der Medienabteilung der Festspiele übernommen. Er hat die renommierte Konzertreihe zum Festspielbeginn, die „Ouverture spirituelle“, sowie Komponist*innenschwerpunkte zu Pierre Boulez, Galina Ustwolskaja, Pascal Dusapin, George Enescu, Morton Feldman, Beat Furrer, Gérard Grisey, Wolfgang Rihm u.a. gestaltet.
Zuvor war er von 2001 an für das damals neue Konzerthaus Dortmund tätig, wo er eine Chorakademie gründete, die Marketingabteilung aufbaute sowie Sponsoring- und Fundraisingprojekte mitentwickelte. Ab 2005 übernahm er die Leitung des Künstlerischen Betriebsbüros und der Konzertplanung. Zu seinen Schwerpunkten gehörte die Entdeckung junger Künstler:innen für die Reihe „Junge Wilde“ sowie die Entwicklung von mehrjährigen Künstlerresidenzen und Festivals (genannt „Zeitinseln“). Florian Wiegand ist Jurymitglied des Herbert von Karajan Young Conductors Award der Salzburger Festspiele und unterrichtet seit 2019 regelmäßig im Studiengang Executive Master in Arts Administration an der Universität Zürich.
20. Juni 2024
Franz Schuberts große Es-Dur-Messe ...
... hatte der Komponist selbst nie gehört.
Der Komponist verstarb im November 1828 im Alter von 31 Jahren: Diese Messe, seinen Schwanengesang, hatte er im Juli desselben Jahres vollendet. Zur Uraufführung kam es erst im Oktober 1829 unter der musikalischen Leitung seines Bruders Ferdinand Schubert. Obwohl nun schon beinahe 200 Jahre alt, wirkt diese Messe an manchen Stellen ausgesprochen modern. Die Gesamtarchitektur erinnert an nichts Geringeres als Beethovens Missa solemnis, Schuberts Verehrung für die Meister Bach, Mozart und Beethoven spiegelt sich auch in umfangreichen Fugen wieder, die sich mit innigen homophonen Abschnitten abwechseln.
Die Messe galt zunächst als etwas sperrig, was daran lag, das Schubert mit dieser Komposition musikalisches Neuland betrat und sich von den Konventionen seiner Zeit löste - nichtsdestotrotz fand das Publikum großen Gefallen an der Messe, sie wurde nach der Uraufführung noch einige Male wiederholt, später setzte sich Johannes Brahms für diese Messe ein und ermöglichte es, dass das Werk 1865 in Leipzig im Druck erscheinen konnte.
Wir führen Franz Schuberts große Es-Dur-Messe gemeinsam mit der Deutschen Radiophilharmonie unter der Leitung von Manfred Honeck bei den Internationalen Konzerten in Wolfegg am 30. Juni um 17 Uhr auf. Außerdem stehen Motetten von Anton Bruckner auf dem Programm. Die intensiven Proben dazu haben gestern unter der Leitung von Chordirektor Andreas Herrmann begonnen. (Foto: Manfred Honeck und Andreas Herrmann backstage in Wolfegg)
19. Juni 2024
Pressestimmen zu Kolokola
SZ: Nach farbigstem Orchesterbrausen, das Himmel und Hölle in die Isarphilharmonie gebracht hat, bleibt am Ende allein die menschliche Stimme. Der Philharmonische Chor München singt in den abgedunkelten Saal das Vaterunser der russischen Orthodoxie in einer Version von Nikolai Kedrov. Der exzellent disponierte Chor liefert dadurch das Schlusstableau eines athmosphärisch dichten Abends (...)
MM: (...) was immer bei Nikolay Kedrovs Vater unser Vertonung als Chor-Zugabe geschah: Es war - schlicht, wahr, tief den Blick ins Ewige - reine Zauberei.
AZ: (...) Ohne jemals forcieren zu müssen, allein durch Substanz, gewinnt der Philharmonische Chor München gegenüber den instrumentalen Massen Format, sogar in der akustisch gnadenlos trocken-direkten Isarphilharmonie. Dem Chordirektor Andreas Herrmann ist es gelungen, die einzelnen Register zu einem konturierten Ganzen zu verdichten, in dem auch die eindrucksvoll locker in die höchsten Lagen geführten Soprane die unteren Stimmen nicht überwölben. (...)
8. Juni 2024
Heute Derniere: "Kolokola" von Sergej Rachmaninow
Zur monumentalen Chorsymphonie »Die Glocken« wurde Rachmaninow inspiriert von Edgar Allan Poes gleichnamigen Gedicht, in dem der unterschiedliche Klang von Schlitten-, Hochzeits-, Feuer- und Totenglocken bildreich dargestellt wird. Die Glocken stehen jeweils für die unterschiedlichen Lebensabschnitte des Menschen. Geschickt vermied es Rachmaninow, mit Glockenspiel und ähnlichen Schlaginstrumenten den Klang der Glocken lautmalerisch zu imitieren – stattdessen bringen Chor, Vokalsolisten und Orchester die Glocken meisterhaft zum Klingen. Dirigent ist Lorenzo Viotti.
Letztmals heute 19 Uhr in der Isarphilharmonie - wenige Restkarten hier und an der Abendkasse...
1. Juni 2024
Der PhilChor im Juni
Mit dem Juni 2024 steht uns ein musikalisch erfüllter Sommermonat bevor. Wir starten dieses Wochenende mit intensiven Vorbereitungsproben mit unserem Chordirektor Andreas Herrmann für
Sergej Rachmaninoff: Kolokola ("Die Glocken")
das unter der Leitung von Lorenzo Viotti am 7. und 8. Juni gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern in der Isarphilharmonie zu Gehör kommt.
weitere Infos dazu ...
Am 16.6. heißt es gemeinsam mit "Spielfeld Klassik": Mitsingen und Mitspielen erlaubt - Auf zum "Symphonic Mob", bei dem unter anderem Werke wie das "Dies irae" aus dem Verdi Requiem und das berühmte Händel-Halleluja aufgeführt werden:
Infos hier ...
Und Ende Juni sind wir zu Gast bei den Internationalen Wolfegger Konzerten. Hier können Sie uns in der wunderschönen Pfarrkirche St. Katharina (Bild credit Helmut Voith) im festlichen Kirchenkonzert am 30.6. gemeinsam mit der Deutschen Radiophilharmonie unter der Leitung von Manfred Honeck hören. Auf dem Programm stehen Motetten von Anton Bruckner und die große Es-Dur Messe von Franz Schubert
Infos dazu hier ...
3. April 2024
Pressestimmen zu Oedipus Rex
SZ: Doch wie es sich für eine antike Tragödie gehört, ist der eigentliche Star der Chor: Die (hier ausschließlich gefragten) Männer des Philharmonischen Chors vereinen in der Einstudierung von Andreas Herrmann kantige Textdeutlichkeit, rhythmische Präzision, klangliche Strahlkraft und dynamische Flexibilität und lassen damit die monströse Wucht des Schicksals zur unmittelbaren Erfahrung werden.
AZ: Wie viele Mitglieder des Männerchors des Philharmonischen Chores München eine klassische Ausbildung im Lateinischen erhalten haben, wissen wir nicht. Wenige können es nicht gewesen sein, denn in dieser Aufführung von „Oedipus rex" von Igor Strawinsky werden die vielen diffizilen Passagen, die in diesem Opern-Oratorium-Zwitter dem ausschließlich tief besetzten Chor zukommen, exzellent skandiert. Dennoch haftet dem Deklamieren nichts Schulmeisterliches an, weil eine Spezialität des Chordirektors Andreas Herrmann das Verwandeln von Sprache in Musik ist.
18. März 2024
Igor Strawinsky: Oedipus Rex
Santtu Matias Rouvali (Foto: credit Marco Borggreve) wird neben Sibelius' 7. Symphonie Strawinskys Opern-Oratorium "Oedipus Rex" am 22. und 23. März in der Isarphilharmonie dirigieren. Es singen u.a. die Herren des Philharmonischen Chores München (Einstudierung: Andreas Herrmann)
Hier erhalten Sie Karten und nähere Infos.
Hier Können Sie das Programmheft herunterladen
26. Februar 2024
Pressestimmen zum Verdi-Requiem am 24. und 25.2. in der Isarphilharmonie
MM: (...) der Chor tönt bemerkenswert balanciert, keine Sekunde überreizt, mit exzellenter Textbehandlung. (...)
SZ: (...) Dirigent Daniele Gatti wirkt demütig vor diesem riesigen musikalischen Apparat: groß besetztes Orchester, großer Chor und vier Gesangssolisten. Dennoch setzt er auf die opernhafte Kraft, mit der Verdi den lateinischen Text der Trauermesse auskomponierte. (...)
AZ: (...) Der - wie üblich - von Andreas Herrmann vorzüglich einstudierte Chor folgte Gattis Vorstellungen mit bewundernswerter, routinefreier Flexibilität und meisterlicher Transparenz. Schon die unbegleitete Stelle "Te decet hymnus" erklang nicht nur durchhörbar, sondern auch sorgfältig schattiert zwischen laut, leise und den Nuancen dazwischen. (...)
25. Februar 2024
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Josef Schmidhuber
In diesen Tagen denken wir bei den Konzerten mit dem Verdi-Requiem an unseren langjähriger früherer Chorleiter, Herrn Josef Schmidhuber (1924-1990). Josef Schmidhuber wurde nur 66 Jahre alt. Er war Vollblut-Musiker, Chorleiter, Organist, Dirigent und Musikpädagoge. Als Chorleiter hatte er neben der Leitung des Philharmonischen Chores München zwölf Jahre lang gemeinsam mit Heinz Mende die künstlerische Leitung des Chors des Bayerischen Rundfunks inne und war Kirchenmusiker an der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen.
Am morgigen Montag, den 26.2.2024 hätte er seinen hundertsten Geburtstag gefeiert.
22. Februar 2024
Verdi Requiem unter Daniele Gatti
Derzeit laufen die Proben zum Verdi-Requiem unter Leitung von Daniele Gatti (Foto credit Marco Borggreve) in der Isarphilharmonie auf Hochtouren.
»Was ist Verdis beste Oper? – Sein Requiem.« In der ironischen Antwort auf die Frage verbirgt sich ein wahrer Kern. Denn mit seinen dramatischen und bisweilen theatralischen Passagen trägt Verdis »Messa da Requiem« durchaus opernhafte Züge – besonders im groß angelegten »Dies Irae«, das auch bei Klassik-Unkundigen durch die Verwendung in Filmen und Videospielen bekannt ist. Verdis eindringliche Darstellung des Jüngsten Gerichts gleicht einer apokalyptischen Höllenfahrt und lässt sich an Dramatik kaum überbieten. Neben dieser Schreckensvision stellt Verdi die Zuversicht auf Erlösung und ewige Ruhe in zarten, entrückten Klängen dar. Keimzelle des Werkes ist allerdings der Schlusssatz »Libera me«, der ursprünglich unter dem Eindruck des Todes von Gioachino Rossini entstanden war.
Die Sopranistin Marina Rebeka muss leider aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Engagement im Verdi-Requiem zurücktreten. Wir bedanken uns bei Iulia Maria Dan für die kurzfristige Übernahme der Partie und freuen uns, das ehemalige Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper nun erstmals bei den Münchner Philharmonikern zu begrüßen.
Es gibt für Sa, den 24.2. (19 Uhr) und den So, den 25.2. (11 Uhr) noch Restkarten an der Abendkasse der Isarphilharmonie.
Link zum Programmheft
20. Februar 2024
Waltraud Meier ...
übernimmt Rolle der Sprecherin in Strawinskys »Oedipus Rex«
Sie gilt zweifelsohne als eine der bedeutendsten Sängerinnen ihrer Zeit: Mezzosopranistin Waltraud Meier war auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt zu Hause und beeindruckte Publikum wie Kritik nicht zuletzt durch ihre zahlreichen Wagner-Interpretationen im In- und Ausland. Nachdem sie im Oktober letzten Jahres ihren Bühnenabschied als Sängerin feierte, kehrt sie nun als Sprecherin in Igor Strawinskys »Oedipus Rex« gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern und den Herren des Philharmonischen Chores München auf die Bühne zurück. Unter der Leitung von Santtu-Matias Rouvali wird das Opern-Oratorium am 22. und 23. März in der Isarphilharmonie konzertant zu erleben sein.
Ihr außergewöhnliches musikalisches Gespür sowie ihre warme, einfühlsame Stimme machen Waltraud Meier dabei zur idealen Besetzung für diese Rolle, die als Bindeglied zwischen Publikum und Werk angesehen werden kann. Als Erzählerin wird sie insbesondere die in Latein verfasste Handlung und Charaktere sowie die mythologischen Hintergründe des Musikdramas durch deutsche Zwischentexte näher bringen. Das zwei-aktige Stück von Komponist Igor Strawinsky und Dichter Jean Cocteau bezieht sich auf Sophokles‘ dramatische Bearbeitung des Ödipus-Mythos »Oidipus tyrannos« und wurde 1927 in Paris uraufgeführt. In der Geschichte der Münchner Philharmoniker kam es zuletzt im Jahre 2014 zur Aufführung.
Die antike griechische Mythologie ist für Waltraud Meier ein bekanntes Terrain, verkörperte sie doch unzählige Male die Rolle der Klytämnestra – nicht zuletzt bei ihrem Bühnenabschied. Bei den Münchner Philharmonikern gern gesehener Gast konzertierte sie zuletzt 2007 – umso größer ist daher die Freude über die erneute Zusammenarbeit im März 2024.
21. Januar 2024
Neujahrskonzerte
Gestern verzauberte das zweite Neujahrskonzert mit dem Philharmonischen Chor München unter Leitung von Andreas Herrmann und Peter Kofler (Orgel) im legendären Herkulessaal der Münchner Residenz das Publikum. Wie bereits in der Elbphilharmonie Hamburg wurden die Interpreten auch in München mit Standing Ovations für ein anspruchsvolles neunzigminütiges Programm mit Chor- und Orgelwerken von Monteverdi, Bach, Händel, Mendelssohn, Brahms, Orff, Rachmaninow, Fauré, Vierne, Widor u.a. belohnt - das war eine schöne Einstimmung ins neue Jahr.
21. Januar 2024
Silvesterkonzerte
Die Silvesterkonzerte mit der Neunten Beethoven unter der Leitung von Pablo Heras Casado wurden zum Start des Neuen Jahres von der Presse höchst gepriesen: Hier ein Auszug aus der Besprechung von Robert Braunmüller (Abendzeitung):
(...) der wie immer vorzügliche Philharmonische Chor (Einstudierung Andreas Herrmann) setzte auf Klarheit und Präzision. Nichts wirkte, wie so oft, forciert und aufgesetzt. (...) Und so war diese Neunte weit mehr als eine Pflichtübung zum Jahreswechsel: Eine exemplarische Aufführung ... (...)
Wir möchten an dieser Stelle der Chordirigentin Martina Batic herzlich danken, die die finale Einstudierungsprobe in Vertretung für den erkrankten Chordirektor Andreas Herrmann kurzfristig übernehmen konnte.
22. Dezember 2023
Aus einem Guss
titelt die Süddeutsche Zeitung ihre Besprechung der Konzerte mit Philippe Herreweghe und schreibt weiter:
(...) die Spitzentöne in den Chorstimmen etwa beim "Osanna in excelsis" - Der Philharmonische Chor, verstärkt durch Gäste des Collegium Vocale Gent, erreicht sie mühelos, nie schrill.
Da hat sich die intensive Probenarbeit (Bild unten: Probe am 20.12.) voll und ganz gelohnt.
Wir gehen erfüllt von Musik in die kurze Weihnachtspause und freuen uns auf die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die in den Silvesterkonzerten am 30. und 31.12. in der Isarphilharmonie erklingen wird.
20. Dezember 2023
Missa solemnis
Die »Missa solemnis« wird meist nur mit Superlativen beschrieben. Für solch ein Monumentalwerk, dass sowohl an das Solistenquartett als auch an Chor und Orchester höchste Anforderungen stellt, muss auch der Dirigent im Orchester- wie im Chorfach gleichermaßen versiert sein. PHILIPPE HERREWEGHE ist einer der wenigen, bei denen die Erfüllung dieser Ansprüche außer Frage steht. Wir freuen uns auf die Konzerte am 21. und 22.12.
22. November 2023
Presseecho auf die Schubert-Mozart-Konzerte mit Raphaël Pichon
SZ: (...) der Philharmonische Chor, in vergleichsweise kleiner Besetzung, schlank, knackig, plastisch in der Textdeutung.
MM: (...) Pichon fordert sehr viel vom Philharmonischen Chor - und bekommt es, ebenso von den intensiv mitgehenden Philharmonikern
AZ: (...) Der Philharmonische Chor München (Einstudierung Andreas Herrmann) kommt selbst mit Geschwindigkeitsübertretungen hervorragend zurecht, von den hochvirtuosen Koloraturen in den Fugen wird kein einziges Sechzehntel verschluckt
Klassik.com: (...) Beeindruckend sind die chorisch präzisen A-Cappella-Sphären des „Miserere mei“
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